Jan Józef Szczepański

polnischer Schriftsteller; Werke: Romane, Essays, Kurzgeschichten, Reisereportagen, Filmskripte, u. a. "Westerplatte", "Hubal", "Aus einem fernen Land", "Ikarus", "Die Insel"

* 12. Januar 1919 Warschau

† 20. Februar 2003 Krakau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 22/1994

vom 23. Mai 1994 (lö)

Herkunft

Jan Józef Szczepański, kath., wurde am 12. Jan. 1919 in Warschau geboren und wuchs in Kattowitz auf. Der Vater Aleksander war Ökonom und Diplomat.

Ausbildung

S. studierte - unterbrochen durch Krieg und Partisanentätigkeit - Orientalistik an der Universität Warschau (1938-1949) und der Jagellonen-Universität in Krakau (1945-1947).

Wirken

Nach dem Krieg arbeitete S. an der katholischen Wochenzeitschrift "Tygodnik Powszechny" mit. Dort erschien auch seine erste Erzählung, in der die Erlebnisse der Kriegs- und Okkupationszeit verarbeitet waren. Das starke Interesse für dramatische Kunst prädestinierte ihn überdies für die Arbeit des Kritikers, die allseits Anerkennung fand. 1966 übernahm S. die literarische Leitung des Groteska Theaters in Krakau. Der Schriftsteller S., der zu den führenden Erzählern seines Landes gerechnet wird, hat seit Kriegsende ein umfangreiches Œuvre geschaffen, das Romane, Essays, Kurzgeschichten und feuilletonistische Reisereportagen umfasst, zudem mit Preisen bedachte Filmskripts. Als eine der wichtigsten Arbeiten in diesem Bereich gilt ...